Durchblutungsstörungen

​Durchblutungstörungen behandeln

​Durchblutungsstörungen können eine generalisierte Arteriosklerose hervorrufen (Gefäßverhärtung nach dem griechischen αρτηρία σκλήρυνση [artería sklérynse]), die durch Ablagerungen von Thromben, Blutfetten, Bindegewebe und Kalk in den Gefäßen gekennzeichnet ist. Der Kalk macht – trotz des landläufigen Begriffes der „Arterienverkalkung“ – dabei den geringsten Anteil aus. Symptome sind unter anderem ständig kalte Hände, ein angegriffenes Herz, schmerzende Beine sowie Nieren- und Darmbeschwerden. Wenn die arterielle Verschlusskrankheit den Kopf erreicht und Durchblutungsstörungen im Gehirn verursacht, kann dies zum Schlaganfall führen. Schon durch rezeptfreie Medikamente, aber auch eine gesunde Lebensweise (nicht rauchen, Vermeidung von Übergewicht) können Sie selbst Durchblutungsstörungen behandeln.

​Arteriosklerose ist eine Erkrankung, bei der die Blutgefässe durch Ablagerungen verhärtet. Dadurch wiederum steigt das Risiko für eine Embolie, bei der durch mitgenommene feste Partikel eine Ader​ blockiert wird.  ​Der Name stammt vom griechischen ρτηρία σκλήρυνση [artería sklérynse]).

Wie entsteht die generalisierte Arteriosklerose?

Im Frühstadium sind die Symptome bis auf häufig kalte Hände kaum zu identifizieren, erst wenn die arterielle Verschlusskrankheit chronisch fortschreitet, sind Krankheitszeichen im jeweiligen Gefäßgebiet zu erkennen. Die fortschreitenden Durchblutungsstörungen führen beispielsweise zu Kälte- und Taubheitsgefühlen sowie blasser Haut. Die Entwicklung der Arteriosklerose kann sich über Jahrzehnte hinziehen, weil sich durch Hypertonie, ungesunde Lebensweise, mangelnde Bewegung und eine genetische Veranlagung erst sehr allmählich Plaques in den Adern anreichern, bis die arterielle Verschlusskrankheit ihre volle Ausprägung erreicht. Typische Krankheiten sind dann:

  • ​Ischämie
  • Thrombose 
  • Angina Pectoris 
  • Herzinfarkt, inklusive plötzlichem Herztod 
  • Schlaganfall

​Eine generalisierte Arteriosklerose verursacht in ihrem Frühstadium kaum Beschwerden, was gefährlich erscheint. Die Folgen von Arteriosklerose stellen in ihrer Gesamtheit die häufigste Todesursache innerhalb der westlichen Industrienationen dar.

Symptome und Folgen der Arteriosklerose

Kalte Hände können, müssen aber nicht ein Symptom der Arteriosklerose sein. Wenn die Beine betroffen sind, entstehen Schmerzen anfänglich nur unter Belastung, später dauerhaft beziehungsweise als „Schaufensterkrankheit“ (pAVK) beim Gehen von kurzen Strecken.

Sollten nicht nur die Beine, sondern auch das Becken betroffen sein, führt dies bei Männern manchmal zur Impotenz, weshalb bei Potenzstörungen beileibe nicht nur nach psychischen Störungen, sondern unter anderem nach Gefäßverschlüssen geforscht werden soll. Das ist für Männer sicher ein zugkräftiges Motiv, ​um Durchblutungsstörungen frühzeitig zu behandeln. 

Weitere Folgen von Durchblutungsstörungen 
  • ​Gehirn: Von einer Arteriosklerose betroffene Gefäße können einen Schlaganfall mit halbseitiger Lähmung verursachen, wenn die Blutversorgung zum Gehirn unterbrochen wird. Bei einer „roten“ Arteriosklerose entsteht ein Blutandrang zum Kopf. ​
  • ​​Herz: Die Angina Pectoris („enges Herz“) ist eine häufige Folge der Arterienverkalkung und führt oft zum Herzinfarkt. ​
  • Aorta: Auch ein Aortenaneurysma (Erweiterung der Hauptschlagader) tritt infolge der Arteriosklerose auf. ​
  • Nieren: In den Nierengefäßen führt die Arteriosklerose zu Bluthochdruck, der bis zum Nierenversagen führen kann.

Beim Vorliegen einer entsprechenden Symptomatik sollten betroffene Personen rechtzeitig die vorliegenden Durchblutungsstörungen behandeln. Die Arteriosklerose lässt sich heute relativ gut aufhalten, wenn schon in jüngeren Lebensjahren gegengesteuert wird.

​Die Folgen von Arteriosklerose ​stellen in ihrer Gesamtheit die häufigste Todesursache in westlichen Ländern dar. Dabei sind die Risikofaktoren bekannt, so dass es möglich ist, viel zur Prävention beizutragen.